Umgang mit Wut – Wut ausleben

Umgang mit der Wut – Wut ausleben

Wenn du lange Zeit Wut in dir unterdrückst, kann es sein, dass du zu unangemessenen Zeitpunkten oder aus geringen Anlässen explodierst und andere Menschen dadurch verletzt. Wut hat – wie alle anderen Emotionen – ihre Berechtigung. Wir sind wütend, weil wir etwas nicht bekommen, weil uns jemand schlecht behandelt und aus vielen anderen Gründen. Wenn du dir Raum gibst, um tiefer in deine Wut hinein zu spüren, wirst du wahrnehmen, dass hinter der Wut oft eine tiefe Verletzung liegt. Dies mag Trauer sein, das Gefühl von Ablehnung, des Allein Gelassen Werdens, der Demütigung oder etwas anderes. Auf jeden Fall geht es dir so nahe, dass du lieber wütend bist, als dich mit der tiefen Verletzung auseinander zu setzen. Solange dies so ist, empfehle ich dir, deine Wut gezielt auszuleben oder abzuleiten. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, je nachdem, ob du merkst, dass gerade aus einem akuten Anlass Wut in dir hochsteigt, die sofort ein Ventil braucht, oder ob du unterdrückte Wut in dir hast, für die es gerade keinen konkreten Anlass gibt, die sich aber im Laufe der Jahre angesammelt hat.

Akute Wut kannst du ableiten durch:

  • Sport, bei dem du dich so richtig auspowern kannst

Ich habe einen Boxsack im Keller, an dem ich meine Wut abreagieren kann, wenn sie in mir hochkocht. Dann brauche ich wirklich etwas Handfestes, um meinen Groll zu entladen, und dafür ist die Vulkanübung, die ich weiter unten beschreibe, nicht die geeignete Maßnahme.

  • Wildes Herumhüpfen und Toben

Dabei kannst du kreativ sein. Suche dir einfach einen Rückzugsort und stampfe beispielsweise mit den Beinen auf und schreie deine Wut heraus. Nimm die Arme weit nach oben, hole mit einem Schwung aus und dann schwinge die Arme nach unten und geh dabei in die Knie, während du laut etwas rufst, das dich befreit wie „Jetzt!“ oder „Ha!“ Dies machst du solange und so oft, bis du dich frei fühlst. Wenn permanent wütend bist, wiederhole dieses Ritual am besten jeden Tag und ändere die Situation, die dich so in Rage bringt!

Die folgende Vulkanübung eignet sich, wenn du über lange Zeit Wut in dir angesammelt hast und sie unterdrückst. Damit kannst du die angestaute Energie sanft entlassen. Am besten machst du die Übung mindestens einmal Mal pro Woche:

  • Energetische Wutübung: Vulkanübung

Nimm dir Zeit und Raum für dich. Stelle dich aufrecht hin und verankere dich mit beiden Füßen fest im Boden, sodass du die Unterlage gut spürst. Dann bitte Erzengel Michael dich in eine blaue Schutzhülle zu hüllen, die du dir wie einen großen schützenden Ball um dich herum vorstellen kannst. Dieser Lichtball hüllt deinen Kopf und deine Füße großzügig mit ein.

Sei in dem Bewusstsein, dass alles, was von außen auf den blauen Lichtball fällt, aufgelöst und geheilt wird.

Gehe mit deiner Aufmerksamkeit nach innen in deinen Körper und nimm wahr, wo sich schwarze Stellen, Flecken oder Schatten befinden. Diese zeigen dir, wo sich Wut, Hass, Neid etc. angesammelt haben. Scanne so deinen gesamten Körper und schiebe in deiner Vorstellung all die zähe, dunkle Masse in deinen Unterbauch.

Dein Unterbauch fungiert nun als Kessel des Vulkans, während deine Wirbelsäule der Schlot ist. Sein Ausgang liegt am höchsten Punkt deines Kopfes. Hast du nun durch deine mentale Arbeit alle dunklen Flecken und Belastungen in deinem Unterbauch versammelt, lasse den Vulkan explodieren, indem du immer wieder tief einatmest und die Masse mit jedem Ausatmen kraftvoll über den Schlot nach außen über deinen Kopf schiebst. Dort trifft sie von außen auf den blauen Lichtball und löst sich auf. Atme so lange tief ein und aus bis der Vulkan leer ist und sich dein Unterbauch frei anfühlt.

Spüre am Ende noch einmal genau nach, ob sich noch Reste von Wut oder anderen belastenden Gefühlen in deinem Körper und speziell in deinem Unterbauch befinden. Falls ja, kehre diese Reste noch einmal in der Mitte des Kraters zusammen und lasse sie erneut explodieren. Stelle dir am Ende vor, wie goldenes Licht von oben in deine Aura und in deinen Körper fließt und dich auffüllt.

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  • Beitrag veröffentlicht:11. September 2019